Martinique

Hier stimmt was nicht...

Richtig. Wir haben beide Sicherungen für den Haltebolzen unserer Genua-Rollreffanlage verloren. Oder sind sie gestohlen worden?

Können wir uns eigentlich nicht so recht vorstellen, aber der Händler, Fa. Pfeiffer Marine, von denen wir umgehend Hilfe und prompte Lieferung der Ersatzteile erhalten (vielen Dank, das was klasse!!!), kann nicht glauben, dass beide Sicherungen auf einmal flöten gehen.

Na ja , egal. Über SVB lassen wir die Teile nach Martinique schicken, dauert natürlich eine Weile....

In der Zwischenzeit sehen wir uns ein bisschen in St. Pierre um, genießen die kleine Stadt und besuchen das Museum, das über den Vulkanausbruch berichtet. Dann geht es weiter nach Fort de France.

Fort de France

kennen wir schon von letzten Jahr. Wir verbringen hier wieder ein paar schöne Tage, treffen Jochen und Helga von der Arcadia wieder und streichen endlich das Holz von unserem Niedergang (das war bitter nötig und wir haben es aufgrund unserer ganzen Reparaturen immer wieder aufgeschoben). Aber nun: geschafft.

Heute, 9. März, sind unsere kanadischen Freunde zu den Trois des Iles (gegenüber von Fort de France gelegen). Sie haben Besuch von der Familie bekommen und machen in kurzen Hopps ein bisschen Sightseeing.

Wir werden morgen weiterziehen und St. Anne/Le Marin anpeilen. 

Corona erzwingt Plan B

Angekommen in St. Anne überschlagen sich die Ereignisse zum Thema Corona. Schon seit geraumer Zeit haben wir mit anderen Seglern diskutiert, was zu tun ist bzw. ob und gegebenenfalls wohin weiter gesegelt werden kann.

Mit den letzten Entwicklungen insbesondere in den USA, aber natürlich auch hier in der Karibik haben wir unsere Pläne über den Haufen geschmissen. Wir werden nicht nach Norden zurücksegeln, um wie vorher geplant Anfang Mai über Bermuda nach New York zu segeln. Von dort wollten wir im Sommer während der Hurrikan-Saison weiter nördlich Main und Kanada besuchen.

 

 

Es ist gerade nicht die Zeit zu reisen

Wir werden erst einmal hier auf Martinique bleiben und abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Ein Island nach dem anderen verschärft derzeit die Einreisebedingungen oder sperrt für kleinere Yachten wie uns ganz die Einreise. Der Kreuzfahrttourismus ist bereits völlig auf Eis gelegt. Die Charter-Urlauber fahren zwar noch munter hin und her, werden aber auf den benachbarten Inseln wie St. Lucia nicht mehr reingelassen. Die meisten müssen bei ihrer Reise in die Heimat erst eine zweiwöchige Quarantäne über sich ergehen lassen.

Wir fühlen uns hier sicher und sind auf unserem Bötchen einigermaßen autark, auch für längere Zeiträume. Das heißt aber nicht, dass wir nur noch an Bord sind: ausgedehnt Dinghy-Touren, schwimmen, schnorcheln, Strandwanderungen und natürlich immer wieder Reparaturarbeiten und Maintenance... 

Außerdem wollen wir noch ein bisschen mit dem Auto die Gegend erkunden. Unsere kanadischen Freunde sind noch ein paar Tage hier, bevor sie für eine Weile zurück an die Arbeit müssen. Dann heißt es erstmal Abschied nehmen. Aber vorher wollen wir uns noch ein paar schöne gemeinsame Tage machen.