Besuche in Belem und Sintra

Belem...

Am Freitag können wir unseren Motor bei Pedro abholen. Statt die Fahrt noch einmal mit einem Aufenthalt in Lissabon Stadt zu verbinden, besuchen wir diesmal Belem, das ist ein direkter Vorort oder besser gesagt Stadtteil von Lissabon, bekannt durch seine großartigen Paläste und Klöster, viele Museen und das Denkmal für Vasco Da Gama und andere berühmte Seefahrer.

Dort mit dem Zug von Cascais angekommen zieht es uns natürlich erst einmal wieder zum Wasser. Mit Blick den Tejo aufwärts sieht man die Brücke des 25. April. Von dort drehen wir eine Runde durch die Stadt und vorbei an den herrlichen Denkmälern. Besonders beeindruckend ist das Kloster des heiligen Jeronimos, hier im Bild die "bescheidene Eingangstür".

Bei strahlendem Wetter verbringen wir schöne Stunden, bevor wir mit der Straßenbahn zu Pedro rumpeln und unseren Motor in empfang nehmen.

 

... und Sintra 

Da mit Einbau unseres Wassermacher-Motors zwar unsere Reparaturarbeiten für diesmal abgeschlossen sind, Wind aber weiter auf sich warten lässt, nutzen wir die Zeit in Cascais noch für eine Busfahrt nach Sintra, etwa 25 km nördlich von Cascais gelegen.

Die Landschaft des "Sintra-Gebirges" ist faszinierend, da wir uns aber nicht zu den Bergziegen zählen und wir außerdem einen herrlich warmen, fast heißen Sonnentag erwischt haben, steigen wir in einen Sightseeing-Bus und können so die zum Teil weit von einander entfernten Sehenswürdigkeiten sehr bequem genießen - hier im Bild der "Palaco Nationale da Pena, ein Märchenschloss in rot und gelb.

 

Die Tour geht an Palästen, Schlössern, Klöstern und dem Weingut Colares vorbei bis zum westlichsten Punkt des europäischen Festlandes "Carbo da Roca" mit seinem typischen Leuchtturm. Als wir ankommen, hat sich der Nebel über dem Wasser so gerade etwas gelichtet und verleiht der eindrucksvollen Landschaft hier draußen eine ganz besondere Stimmung.

 

Abschied von Cascais

Am Dienstag-Abend genießen wir zum letzten Mal die wunderschönen Abendstimmungen hier am Ankerplatz.

Morgen wollen wir Richtung Porto Santo aufbrechen, ab Nachmittag soll ein neues Azorenhoch Wind aus der richtigen Richtung bringen. Wir verlassen dieses Plätzchen hier nicht gerne. Es ist wirklich paradiesisch schön. Am liebsten würden wir bleiben. Aber der letzte Winter im grauen Holland steckt uns noch in den Knochen und wir fürchten uns vor Feuchtigkeit und Kälte. Man merkt, dass auch hier langsam Herbst wird. Also werden wir weiter nach Süden ziehen. Schön war's - wir kommen wieder!