Auf geht's nach La Gomera

Am Ankerplatz vor Puerto Mogan

Es dauert ein wenig, bis wir hier unten im Süden ein geeignetes Plätzchen gefunden haben. Es soll nicht nur geschützt, sondern auch ein wenig ansprechend sein. Das ist nicht einfach. Die Hotelburgen sind wirklich abschreckend und wenn Maspalomas schon ernüchternd war, toppt Anfi del Mar alles (unten ein paar Eindrücke...). Unglaublich häßlich und dann auch noch Betonklötze in grauer Farbe. Geht gar nicht. Da ist selbst der Ankerplatz vor dem Betonwerk noch besser. Wir segeln aber noch ein Stückchen weiter und entschließen uns dann dazu, den Schwell auf uns zu nehmen und vor dem hübschen Städtchen Puerto Mogan zu ankern.

Hier genießen wir ein paar super schöne Tage. Gehen Tauchen und Schwimmen im herrlich klarem, blauem Wasser über  hellem Sand. Wunderbar! Im Hafen können wir problemlos unser Dinghy festmachen und haben so Zeit, um auch ein paar Lebensmittel einzukaufen. Abend hören wir die Shearwaters, wenn sie zu ihren Nester in der Felswand direkt neben uns von der Futtersuche auf See zurückkommen.

Rund um AnFi del Mar

Schöne tage vor Puerto de Mogan

Immer auf den Tede zu...

Am Samstag verlassen wir Gran Canaria und segeln nach Teneriffe. Der Tede ist von Puerto de Mogan aus gut sichtbar und weist uns den Weg. Wir müssen die erste Stunde motoren, bis wir aus der Windabdeckung der Insel kommen. Dann geht es mit Wind bis zu 25 kn flott voran. Mal wieder ein perfekter Segeltag.

Wir ankern vor Puerto Medano an der Punta Roja. Der große Felsvorsprung biete ganz guten Schutz vor Südschwell und gehört mit Teilen des benachbarten Strands zu einem Landschaftsschutzgebiet. Der Blick vom Ankerplatz dorthin in der Abendsonne ist beeindruckend, weniger die Stadt Medano: Touristenmassen wälzen sich am Strand und verschwinden am Abend in den direkt dahinter gelegenen Bausünden. Wir sehnen uns nach Natur und entschließen uns, gleich beim nächsten guten Wind direkt nach La Gomera weiter zu segeln (die Insel Teneriffe hatten wir uns bereits 2018 ausgiebig angesehen und ihre Vielfältigkeit inklusive der vibrierenden Hauptstadt Santa Cruz kennengelernt). Mal sehen, ob wir in der Marina San Sebastian einen Platz bekommen...