Wieder in Porto Santo

Alte und neue Bekannte

Wir freuen uns wieder hier zu sein. Etliche Ankerlieger kennen wir, ein paar neue Bekanntschaften kommen gleich wieder dazu. Mitte nächster Woche werden wir allerdings schon wieder aufbrechen, um Laura von Madeira abzuholen. Wenn der Wind es zulässt, wollen wir aber unbedingt zumindest für ein paar Tage mit ihr auf unsere Lieblingsinsel zurückkehren.

Kind ist an Bord..:)

Da ist sie nun endlich. Wir freuen uns tierisch, dass unsere Tochter mal wieder an Bord ist.

Und wir freuen uns, ihr unsere Lieblingsinsel, naja, also eine unserer Lieblingsinseln zeigen zu können. Gleich am ersten Tag gehen wir in dem herrlich türkisblauen Wasser von Porto Santo schnorcheln.

 

Am nächsten Tag folgt eine lange Wanderung am "schönsten Strand Europas 2022": 10 km goldgelber Sandstrand, partiell durchzogen mit schwarzen Vulkansand, Palmen, unglaublich blauem Wasser und, zumindest an diesem Tag, fantastisch blauem Himmel. Natürlich endet der Spaziergang in einer klassischen Strandbar.

 

Dann kommt mächtig Wind auf und gut zwei Tage schüttelt es uns an unserem Ankerplatz ganz schön durch. Außerdem,  was sehr außergewöhnlich ist: Es regnet! Wir genießen es, denn das Boot wird endlich mal wieder etwas entsalzt. Und Laura genießt den entspannten Tag mit Lesen und Schlafen an Bord...

 

Hilft alles nix - wir müssen ran

Fäkalienschläuche haben eine gewisses "Haltbarkeitsdatum". Irgendwann geht nichts mehr. Dass das gerade passiert, als Laura an Bord ist, tut uns leid. Aber den richtigen Zeitpunkt für so etwa gibt es ja bekanntlich nicht.

So verbringen wir einen Tag damit, die Bodenbretter zu entfernen und einen neuen Schlauch zu verlegen. Laura zieht sich in der Zwischenzeit dezent in die Kapitänskajüte zurück und macht's sich gemütlich.

Besuch an Bord!

Am Montag kommen Laura´s Freundinnen an Bord. Sie machen auf Madeira Urlaub und kommen mit der Fähre nach Porto Santo, um uns zu besuchen. Während Ansgar und ich für das notwendige Equipment zu unserem gemeinsamen Grillenabend an Bord sorgen, holt Laura Mimi und Laura (noch einen Laura...:)) ab. Dann müssen wir die Beiden erstmal einklarieren. Die Portugiesen sind in der Hinsicht sehr streng. Aber auch sehr nett und da Mimi fließend Portugiesisch spricht, ist das eher Spaß als Pflicht.

 

Die Mädels verbringen einen vergnügten Tag in Porto Santo und gehen abends noch genüsslich in diesem karibischen Wasser schwimmen. Am Abend gelingt auch das Grillen - wir waren uns wegen dem die meiste Zeit doch relativ stark blasendem Wind nicht ganz sicher - und wir genießen die gemeinsame Zeit. 

 

Am nächsten Morgen brechen wir auf nach Madeira. Der Wind hat nachgelassen und auch die Wellen, was in Anbetracht der möglichen Anfälligkeit für Seekrankheit auch ganz vorteilhaft ist. Allerdings müssen wir das letzte Drittel der ca. 35 sm langen Strecke motoren.

 

Geplant war ein Ankerplatz vor Machico. Hier liegt tatsächlich ein weiterer Segler in der Bucht. Aber schon von weitem sieht man, dass das kein Spaß ist: Der Schwell schüttelt die Boote ziemlich hin und her. Darauf haben wir keine Lust. Wir fahren wieder ein Stück zurück und vor Carnical finden wir einen guten Ankerplatz, der uns ruhig schlafen lässt. 

Leider müssen Mimi und Laura hier schon wieder von Bord. Sie wollen Madeira umwandern, eine ganz schöne Strecke !! Und bergig! Und dann noch die schweren Rucksäcke. Respekt! Es war schön mit Euch, Mädels!! Macht's gut und genießt Madeira!

 

Carnical, Madeira

Der Ankerplatz hier ist wunderschön, der nebengelegene Hafen  - ein Industriehafen - ist halt ein Industriehafen, heißt: nicht schön, aber man kann mit dem Dinghy dort bequem anlegen.

Wir ziehen durch den kleinen Ort und am Strand entlang. Gefällt uns hier - wir werden wieder kommen. Der Platz fürs Boot ist gut und ruhig, solange es keinen Südwind gibt. Auf Madeira gibt es nämlich nur einen wirklich sicheren Hafen, das ist Quinta do Lorde und der hat astronomische Preise, zumindest für unseren Geldbeutel.

Neben uns am Ankerplatz ist eine holländische Yacht und wir verbringen spontan bei einem Gläschen Wein ein paar nette Stunden bei uns an Bord!

Wir wollen uns auf den Selvagem Islands wiedersehen...

Diese Inseln liegen ungefähr zwischen Madeira und den Kanaren, gehören noch zu  Portugal und sind ein riesiges Naturschutzgebiet.

Wir müssen ein Permit beantragen, um die Grand Sevagem besuchen zu dürfen. 

Unser Besuch dort war eigentlich für Samstag geplant. Wir verschieben aber auf Freitag und verlassen Donnerstag früh schon wieder Madeira. Der Grund: Ab Sonntag wird der Wind, der uns auf die Kanaren blasen soll, sehr wenig. Wir müssen einen Tag früher starten.